Sonntag, 23. Oktober 2011

Betreutes Wohnen bei Demenz

Demenz ist ein schleichender Prozess, bei dem der Betroffene oft auch seine "lichten" Momente hat, aber immer mehr Symptome zeigt, die zur Besorgnis Anlass geben. Wer einen Angehörigen mit Demenz hat und ihn nicht selbst versorgen kann, wird sich natürlich fragen, was zu tun ist, um ihm das Leben zu erleichtern. Ein Heim wird oft nicht als passend empfunden, da dies als Lösung zu "endgültig" wirkt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Angehörigen mit Demenz in ein betreutes Wohnen zu bringen.

Betreutes Wohnen bietet den Vorteil weitgehender Autonomie des Bewohners mit dem Vorteil einer zusätzlichen Betreuung. Diese Betreuung richtet sich in ihrem Umfang danach, wie stark die Demenzerkrankung ausgeprägt ist. Hierbei kann eine Betreuung von gelegentlichen Besuchen über eine regelmäßige Versorgung gehen. Damit ist auch gesichert, dass, sollte die Demenzerkrankung fortschreiten, auch das Betreuungsangebot damit Schritt hält. Betreutes Wohnen sieht im Grunde jede Form der Demenz vor, von leichter Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen hin zu schwereren Wahrnehmungsproblemen.

Ein Mensch mit Demenz, der in einer Einrichtung zum Betreuten Wohnen unter ständiger Aufsicht steht, wird - weil man sich um ihn kümmert - auch nicht so leicht unter Ängsten leiden, wie jemand, der ganz auf sich allein gestellt lebt und seinen Phantasien ausgeliefert ist. Wahnvorstellungen, Fabelwesen, all dies kann bei einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung zu quälenden Bildern führen.

Wer im Betreuten Wohnen ständig unter Beobachtung steht, kann schneller mit einer medizinischen Versorgung rechnen. Da man den Verlauf einer diagnostizierten Demenzerkrankung niemals voraussagen kann, ist betreutes Wohnen als eine "unauffällige" Form des sich Kümmerns sehr angenehm. 

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